Wann kann Therapie helfen?
Auch Konflikte und leidvolle Erfahrungen gehören wie Zufriedenheit, Freude und Zugehörigkeit zu unserem Leben. Wir lernen, ohne viel darüber nachzudenken, im Laufe unseres Lebens, mit den meisten neuen Situationen, mit Veränderungen und mit Verlusten umzugehen.
Dennoch kann es Momente im Leben geben, wo die bisherigen Strategien einfach nicht ausreichen oder nicht mehr funktionieren, wo einem die Welt in ihren Grundfesten erschüttert scheint, einem buchstäblich "der Boden unter den Füßen weggezogen wird", wo man von quälenden Gedanken und Gefühlen geplagt wird.
Krisen
Fachartikel von Barbara Tröbinger
Krisen sind entscheidende Wendepunkte im Leben. Krisen sind Situationen, in denen bisherige Lösungsstrategien nicht mehr funktionieren. Eine konkrete Idee über das Ziel, auf das wir zusteuern, fehlt. Krisen sind Momente der Überforderung, der Ohnmacht, der Orientierungslosigkeit, des inneren oder äußeren Chaos. Krisen sind Phasen, in denen die Karten neu gemischt werden. Krisen lassen uns keine andere Wahl, als uns selbst, unser Leben und unsere Zukunft neu zu erfinden.
Psychotherapeut, Psychiater und Psychologe - Was ist der Unterschied?
Fachartikel von Barbara Tröbinger
Psychiater, Psychologe, Psychotherapeut - diese Begriffe werden häufig vermischt. Wer darf Medikamente, etwa Stimmungsaufheller oder Schlafmittel, verschreiben? Bei wem zahlt die Krankenkasse die Behandlung? Wer darf psychische Erkrankungen diagnostizieren? Wer macht eine ausführliche Diagnostik mit Fragebögen und Tests?
Dieser Artikel beschreibt die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der drei Berufsgruppen.
Angststörungen
Fachartikel von Barbara Tröbiger
Angst sichert Überleben. Sie aktiviert den menschlichen Organismus bei drohender Gefahr, um schnell reagieren und um flüchten oder Schutz suchen zu können. Diese "Aktivierung" äußert sich durch Schwitzen, Herzklopfen, beschleunigten Atem, Zittern, Schwindel und Hitzegefühl.
Chronischer Schmerz
Fachartikel von Barbara Tröbinger
Schmerzen sind ein natürliches Warnsignal des Körpers für Verletzungen, Entzündungen oder Reizungen. Wenn die Ursache beseitigt ist, die Verletzung ausgeheilt, die Entzündung abgeklungen ist, hören die Schmerzen wieder auf.
Bei wiederkehrenden oder massiven Schmerzen kann es allerdings sein, dass sich das Schmerzempfinden, als eine Art "Schmerzerinnerung" im Nervensystem und im Körper verfestigt, ähnlich wie bei posttraumatischen Flashbacks. Der/die Betroffene erlebt Schmerzen, obwohl die körperliche Ursache nicht mehr vorhanden ist. Es kann auch sein, dass zwar eine körperliche Ursache vorhanden ist, aber das Ausmaß der Schmerzen unverhältnismäßig intensiv und belastend erlebt wird. Die Schmerzen haben sich gewissermaßen verselbständigt.